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Granny- oder Großvater-Paradoxon
gelöst!
In der internationalen Suchmaschine von AOL wird zum
Suchbegriff Zeitreisen an erster Stelle eine Seite
gehandelt, die wieder einmal das altbekannte
Grannyparadoxon (Großmutter- oder Großvaterparadoxon)
als noch immer ungelöst darstellt, obwohl bereits
Lösungsansätze im Internet zu finden sind, die in die
richtige Richtung weisen, aber noch keinen
zufriedenstellenden Abschluß finden (s.u.).
Nun zur Lösung:
"Das Großvater-Paradoxon besteht darin, dass der
Zeitreisende in der Vergangenheit seinen Großvater
erschießt und damit seine eigene Zeugung verhindert. Da
er nun nicht gezeugt werden kann, existiert er sozusagen
gar nicht, kann also gar nicht in die Vergangenheit
reisen, um seinen Großvater zu erschießen. Also
existiert er doch, also kann er doch ... ad
infinitum."
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/pm_specials/zeitreisen/02.html
Untersuchen wir den Sachverhalt einmal genauer, können
wir feststellen, dass bei diesem Paradoxon
stillschweigend von einigen fest bestimmten
Voraussetzungen ausgegangen wird. Es soll nach der
klassischen Definition von Zeitreisen möglich sein, in
die Vergangenheit zu reisen und den eigenen Großvater zu
erschießen. Besonders scheint man sich natürlich zu
wünschen, dann auch unbehelligt davon kommen zu können
und einer möglichen Strafe zu entgehen. Ein sicher
äußerst beliebter Trick für den perfekten Mord, falls
es möglich wäre! Auch sollte ein solches Vorgehen
natürlich keine negativen Konsequenzen für die Zeit
haben, aus der der Mörder kommt und in die er wieder
zurückzukehren wünscht. Vielmehr wünscht sich unser
Mörder sogar positive Konsequenzen, weil sonst der Mord
ja sinnlos wäre...!
Nun, wie schnell klar wird, funktioniert das zumindest in
diesem Fall sicher nicht. In der noch üblichen
klassischen Definition von Zeitreisen werden Zeitreisende
meist als rein biologisch-physikalische Wesen betrachtet.
Die Seele spielt dort meistens noch kaum eine Rolle! Auch die rein lineare und
eindeutige Bewegungsrichtung der Zeit war bisher in der
klassischen Definition von Zeitreisen die einzig
betrachtete Möglichkeit, wie auch in unserem
Granny-Paradoxon.
Für diesen eben genannten Fall gilt tatsächlich, dass
unser Zeitreisender seinen Großvater nicht erschießen
kann, weil er dann gar nicht mehr geboren werden würde.
Zeitreisen sind in dieser Form also unmöglich!
Das ist für unseren potentiellen Mörder auch die
schlechte Nachricht. So geht es nicht! Das perfekte
Verbrechen funktioniert so nicht und man kann das Ganze
getrost als Science Fiction abtun, wenn, ja wenn nicht
...
Nun gibt es aber weitere Möglichkeiten, das
Granny-Paradoxon zu betrachten. Kommt nämlich die Seele
ins Spiel, die den Körper beseelt, dann fällt uns
leicht auf, dass einige Milliarden Menschen an die Lehre
von Karma und Wiedergeburt glauben, die wir natürlich
als Zeitreisenkonzept ansehen können und womit sich zu
unserer Überraschung das Granny-Paradoxon leicht
auflösen läßt. Da in unserem Paradoxon
selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass
Zeitreisen möglich sind, dürfen wir sicher auch
annehmen, dass Reinkarnation und Karma zusammen ein
vielleicht mehr als vierzehn Jahrtausende altes
Zeitreisenkonzept aus den Veden und Upanishaden der
Hindus sind.
"The Vedas are the ancient scriptures or revelation
(Shruti) of the Hindu teachings. They manifest the Divine
Word in human speech. They reflect into human language
the language of the Gods, the Divine powers that have
created us and which rule over us." (Die Veden sind
die alten Schriften oder die Offenbarungen (Shruti) der
hinduistischen Lehre. Sie verkünden das göttliche Wort
in menschlicher Rede. Sie reflektieren in menschlicher
Sprache die Sprache der Götter, die göttlichen
Energien, die uns geschaffen haben und die über uns
richten.) http://hindunet.org/vedas/index.htm
"The Upanishads more clearly set forth the prime
Vedic doctrines like Self-realization, yoga and
meditation, karma and reincarnation, which were hidden or
kept veiled under the symbols of the older mystery
religion." (Die Upanishaden offenbaren die
Haupt-Lehren der Veden wie Selbst-Realisierung, Yoga und
Meditation, Karma und Reinkarnation, die unter den
Symbolen der älteren Geheimnisreligion versteckt und
geheimgehalten wurden.) http://hindunet.org/upanishads/index.htm
In unserem Granny-Paradoxon heißt das, dass die
ungeborene Seele unseres Zeitreisenden sich im Fall des
erfolgreichen Mordes an seinem potentiellen Großvater
einen anderen Großvater suchen müßte, um doch noch
geboren zu werden. Das würde jedoch bedeuten, dass unser
Zeitreisender nicht mehr derselbe bleiben könnte und
auch nicht mehr in dieselbe Zeit zurückreisen könnte,
aus der er gekommen ist, nachdem er den Mord begannen
hätte. Ein mißlungener Mord wird hier beiläufig als
uninteressant außer Acht gelassen, weil der erfolgreiche
Mord zwar vergleichbare, aber doch sehr viel drastischere
Konsequenzen hätte.
Unser Zeitreisender wäre demnach mit einem Mord
belastet, könnte daher auch nicht mehr der Enkel des
ersten Großvaters werden. Als Mörder müßte er in
deutlich anderen, eher viel schlimmeren Umständen
weiterleben. Und zu allem Überfluß würde die Seele
seines ermordeten Großvaters natürlich auf Rache oder
zumindest Vergeltung sinnen! Der Albtraum des Mörders
wäre schlechthin, dass er nach der Rückreise damit
rechnen müßte, nun jederzeit selbst von seinem
möglicherweise wiedergeborenen, aber verhinderten
Großvater ermordet zu werden.
Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass im Familienverband
eine Einheit des Mörders mit beiden Großvätern
besteht. Im Sinne dieser Einheit wäre die Frage
letztlich: Wie kann es möglich sein, dass jemand einen
solchen "Selbstmord" begeht und welche
Konsequenzen hat das? Ein solcher "Selbstmord"
innerhalb des eigenen Familienverbandes bedeutet
zumindest eine partielle Vernichtung der eigenen Zukunft
für den zeitreisenden Mörder und somit schwere
Konsequenzen für ihn selbst! Der Lohn der Sünde ist der
Tod! (Römer 3,23) Das bleibt auch in unserer auf dieser
Website vorgestellten neuen Definition der Zeitreisen
gültig!
Folgendes durchaus mögliche Szenario kristallisiert sich
heraus:
1. Das Großvater-Paradoxon ist eine sehr dumme Idee,
weil ein Mord immer sehr negative Konsequenzen auf den
Mörder hat, wenn er erwischt wird.
2. In einer Welt, die Seele, Geist, Reinkarnation und
Karma kennt, wird ein Mörder immer erwischt und immer
angemessen für sein Tat bestraft.
3. Nachdem der Mörder hier aber auch gleichzeitig sich
selbst umbringt, mag das theoretisch für ihn selbst aus
seiner Sicht nach seinem indirekten Selbstmord keine
negativen Konsequenzen mehr haben. Jedoch lässt der
Enkel hier eben völlig die seelisch- geistigen
Konsequenzen des Mordes an seinem Großvater außer Acht.
Alle beteiligten Seelen, die des Großvaters, des Enkels
und alle beteiligten Freunde, Bekannten und Verwandten
werden negativ betroffen sein und Konsequenzen erwarten.
4. Die Seele des Mörders wird nicht gar nicht mehr
geboren, sondern erhält zur Strafe eine entsprechend
schlechtere Wiedergeburt!
5. Die Seele des ermordeten Großvaters sinnt auf Rache,
Vergeltung und Gerechtigkeit und wird diese auch zu
gegebener Zeit gewährt bekommen.
6. Der Zeitreisende kehrt mit einem Mord belastet in eine
andere "Gegenwart" zurück und die negativen
Konsequenzen seiner Handlung werden ihn früher oder
später ereilen.
Man kann leicht nachvollziehen, dass es sowieso jedem
Mörder so geht, wenn er in seine "gewohnte
Umgebung" zurückkehrt.
Als Mörder sieht er die Welt mit anderen Augen und die
Welt sieht ihn mit anderen Augen. Von vielen ist bekannt,
dass sie irgendwann an der Last ihres Gewissens
zerbrechen. Noch drastisch deutlicher ist die Wandlung
der Welt eines Mörders, wenn er nach verbüßter Strafe
zurückkehrt, wie aus einschlägigen Fernsehfilmen
bekannt ist.
Also hat ein Mord in der Vergangenheit für zeitreisende
Mörder sicher keine wünschenswerten Konsequenzen!
Eine sehr zu empfehlende therapeutische Lösung des
Problems wäre, dass Enkel und Großvater sich zunächst
eine Weile aus dem Weg gehen und versuchen, die nötige
Energie zur Lösung ihres Problems anderweitig zu suchen,
sich daher zunächst positiveren Themen zu widmen und
dort Erfolg zu finden. In einer gelösteren Atmosphäre
müßte dann danach sicher nicht gleich ein Mord
geschehen und die Konsequenzen für beide wären dann
bestimmt nicht so drastisch, sondern eher mindestens
erleichternd für alle Beteiligten.
http://www.thehelparchive.com/new-1660819-296.html
: Excess mass paradox
http://31944.forum.onetwomax.de/topic=100683141244
: Ich bin ein Time Traveller - habt Ihr Fragen?
("Gelöst wird dieses Zeitparadoxon mit der Theorie,
dass es mehrere Zeitebenen geben würde." ....
"Das ist der grosse Gedankenfehler: Bei der Form der
Zeitreise, die Du ansprichst, kommt man eben NICHT
zurück. Du kommst zwar zurück in Deine Zeit, aber nicht
in Deine Paralelldimension. Du reist in die Vergangenheit
und landest bereits in einer paralellen Vergangenheit,
und beim Rückflug in die Gegenwart landest Du
logischerweise auch in einer paralellen Gegenwart.")
http://31944.forum.onetwomax.de/area=6
: Zeitreisen
http://www.spiritualiteit.com/artikel.php?id=20&t=en
: Reincarnation and Karma
P.S.: Nach der Erklärung des Granny-Paradoxons durch die
uralte Lehre der Veden ist es jedoch auch möglich, dass
das Paradoxon nur erfunden und verwendet wurde, um wieder
auf die Lehre der Veden aufmerksam zu machen, nachdem in
der christlichen und jüdischen Religion anscheinend die
Ideen von Reinkarnation und Karma in Vergessenheit
geraten sind.
"Das Informations-Paradoxon hat der
Science-Fiction-Autor Anthony Burgess in seiner herrlich
absurden Geschichte "Die Muse" am besten
veranschaulicht. Ein Shakespeare-Verehrer besteigt eine
Zeitmaschine, beladen mit sämtlichen Werken seines
Idols, und sucht den Meister persönlich auf, zwecks
Autogramm-Sammlung. Doch Shakespeare, in Wirklichkeit ein
fauler, nichtsnutziger und völlig unbegabter
elisabethanischer Playboy, nimmt ihm alle Bücher weg -
und schreibt seine eigenen Werke ab. So erhebt sich nun
die bange Frage: Wer hat Shakespeares Werke
geschrieben?"
http://www.freenet.de/freenet/wissenschaft/pm_specials/zeitreisen/02.html
Hier liegt der Fehler darin, dass Shakespeares Werke gar
nicht erst entstanden sein können, wenn Shakespeare in
Wirklichkeit ein fauler, nichtsnutziger und völlig
unbegabter elisabethanischer Playboy gewesen sein soll.
Damit platzt die Seifenblase einer stichhaltigen
Geschichte gleich von Anfang an. Da Shakespeares Werke
vorliegen, kann er kein "fauler, nichtsnutziger und
völlig unbegabter elisabethanischer Playboy"
gewesen sein. Auch kann der Shakespeare-Verehrer nicht
mit sämtlichen Werken beladen eine Zeitmaschine
besteigen, wenn die Werke erst gar nicht entstanden sind.
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